Tot sind wir erst, wenn man uns vergisst

Auf dem Bild ist ein vor dem Bertha-Pappenheim-Haus in Neu-Isenburg angebrachter Banner zu sehen, der die Gesichter der neun bei dem Anschlag ermordeten Personen zeigt.

Am 19. Februar jährt sich zum vierten Mal der furchtbare Anschlag von Hanau, bei dem neun junge Menschen durch rassistischen Terror ihr Leben verloren haben. Anlässlich des Jahrestages möchten wir als Partnerschaft für Demokratie Neu-Isenburg ab dem 16. Februar mit einem bei der Seminar- und Gedenkstätte Bertha Pappenheim angebrachten Banner an den rassistischen Anschlag erinnern und Solidarität mit den Hinterbliebenen sowie allen von Rassismus Betroffenen bekunden.

Die Erinnerung an den Anschlag von Hanau mahnt uns dazu, uns aktiv gegen Rassismus und jegliche Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit einzusetzen. Jede und jeder Einzelne kann durch sein oder ihr Handeln im Alltag einen wichtigen Beitrag leisten, um Diskriminierung und rassistischen Vorurteilen entgegenzuwirken. In Zeiten, in denen manche noch hinter vorgehaltener Hand, andere wiederum ganz unverblümt darüber sinnieren, Menschen mit und ohne deutschen Pass im großen Stil aus Deutschland zu vertreiben, ist Haltung mehr denn je gefragt.

Als Partnerschaft für Demokratie Neu-Isenburg rufen wir daher alle Bürger*innen dazu auf, aktiv zu werden und die Stimme gegen Rassismus zu erheben.

#saytheirnames: Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov.

[Das Zitat im Titel stammt von Ferhat Unvar, einem der Opfer des Anschlags.]