Ausstellung: Kinder im KZ Theresienstadt

Das Bild zeigt den Titel der Veranstaltung "Kinder im KZ Theresienstadt. Zeichnungen, Gedichte, Texte." sowie zwei Bilder der Ausstellung. Darunter ist der Copyrightvermerk zu lesen.

Mit der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht endete am 8. Mai 1945 der Zweite Weltkrieg in Europa. Das Datum markiert außerdem den Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Theresienstadt. Die Ausstellung „Kinder im KZ Theresienstadt“ des Studienkreises Deutscher Widerstand 1933–1945 e.V. erinnert an das Schicksal der dorthin deportierten Menschen. Die 2001 neugestaltete Ausstellung bildet auf 15 Tafeln das Schicksal der etwa 11.000 nach Theresienstadt deportierten Kinder ab. Sie kamen aus den jüdischen Gemeinden in Böhmen und Mähren, aus Deutschland, Österreich, den Niederlanden, Polen und Dänemark. Die meisten wurden in Auschwitz ermordet.

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die in Theresienstadt angefertigten Kinderzeichnungen, Gedichte und Aussagen von Kindern über ihr Leben im KZ. Gezeigt werden originalgetreue Reproduktionen von Zeichnungen, Gedichten und Texten von Überlebenden. Gleichzeitig beschäftigen sich die Tafeln mit den Orten Theresienstadt und Auschwitz sowie dem Gedenken an alle Kinder, die Theresienstadt erleiden mussten. Zumindest die aus Deutschland deportierten und ermordeten Kinder werden hier mit ihren Namen, Lebensdaten und den Orten, aus denen sie abtransportiert wurden, genannt.

Die Ausstellung sowie weitere in diesem Zeitraum geplante Veranstaltungen sollen einen Bei-trag zur lebendigen Erinnerung an die Shoa und die NS-Gräueltaten leisten. Denn:

„Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen.“ - Primo Levi (1919-1987)

Die Veranstaltungsreihe erfolgt in Kooperation mit der Seminar- und Gedenkstätte Bertha Pappenheim und dem Fachbereich Kultur der Stadt. Die Ausstellung wird zunächst bis zum 19. Mai 2023 im Foyer des Rathauses zu sehen sein und wandert anschließend ins Foyer der Hugenottenhalle.

Ort:            Rathaus Neu-Isenburg

Zeitraum:   8.-19. Mai im Rathausfoyer, 21.-23. Mai in der Hugenottenhalle

Eintritt:       Frei