Rap-Workshop an der Brüder-Grimm-Schule
Ein zentrales Anliegen des Workshop bzw. AG-Formats ist es, interessierten Schüler*innen der Brüder-Grimm-Schule in einem außerschulischen Angebot ein Gefühl für Musik, Rhythmus, Beat u.a.m. zu vermitteln und ihnen die Komposition eigener Texte zu ermöglichen. Bei der inhaltlichen Ausgestaltung eigener Texte soll den Kindern und Jugendlichen unter Anleitung durch einen Coach geholfen werden eigene Geschichten, Sorgen, Gedanken und Träume zu formulieren. Diese kreative Form der Reflektion soll einen Beitrag leisten, um den Kindern und Jugendlichen neue Möglichkeiten aufzuzeigen, Herausforderungen und Sorgen auszubuchstabieren, und kann als Erfahrung der Selbstwirksamkeit dienen. Auch die Verarbeitung einer Fluchtgeschichte oder der Ankunft in einer neuen Kultur, in einem neuen Land, Sprachbarrieren oder neue Freunde dürfen gerne in Texte mit einfließen. Der Couch wird sich diesen Themen annehmen. Neben dem skizzierten Aspekt des Self-Empowerment beinhaltet die gemeinsame Arbeit in der AG auch eine bildungspolitische Komponente: Viele Künstler*innen im Bereich HipHop und Rap bedienen sich in ihren Texten leider nach wie vor rassistischer, homophober, sexistischer, ableistischer oder auch antisemitischer Narrative. Deshalb ist es ein weiteres Ziel mit den interessierten Kindern und Jugendlichen derlei in Rap-Texten geäußerte Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit gemeinsam zu reflektieren und für einen sprachsensiblen Umgang zu sensibilisieren.