Rassismus . Empowerment . Solidarität
Am 19. Februar 2020 wurden in Hanau Ferhat Unvar, Mercedes Kierpacz, Sedat Gürbüz, Gökhan Gültekin, Hamza Kurtović, Kaloyan Velkov, Villi Viorel Păun, Said Nesar Hashemi und Fatih Saraçoğlu von einem mutmaßlichen Rechtsterroristen aus rassistischen Motiven erschossen. Die Angehörigen fordern bis heute ein angemessenes Erinnern, Gerechtigkeit, Aufklärung und Konsequenzen. Im Sommer 2020 wurde George Flyod in den USA von Polizisten ermordet; dieser Mord führte auch im Rhein-Main Gebiet zu großen Protesten und der Etablierung der Black Lives Matter Bewegung. Viele Menschen haben sich zusammengetan, um auf Rassismus aufmerksam zu machen und ein Zeichen dagegen zu setzen.
Rassismus kann zu Mord führen, wie die Taten in Hanau und Mineapolis zeigen. Alltagsrassismus passiert jedoch täglich, auch in Heusenstamm, im Supermarkt, auf der Straße oder bei der Eröffnung eines Bankkontos.
Wie entstehen rassistische Einstellungen, was für rassistische Strukturen gibt es und wo passieren rassistische Vorfälle in Heusenstamm und Südhessen? Aber vor allem: Was kann jede*r von uns gegen Rassismus tun? Diesen Fragen geht der Politikwissenschaftler Fabian Jellonek in seinem Vortrag nach. Er stellt dabei das Kapitel „Rassismus“ aus der kürzlich erschienenen Broschüre „Heusenstamm aktiv gegen Rechts. Broschüre zu Rassismus undRechtsextremismus und in Heusenstamm und Südhessen“ vor.
Anschließend diskutieren Seda Ardal von der Initiative 19. Februar aus Hanau, Kutlu Yurtseven von der Initiative Keupstraße ist überall aus Köln und Mirrianne Mahni von der Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland über Rassismus aus der Perspektive der von Rassismus Betroffenen. Sie sprechen aber auch als Aktivist*innen über Empowerment und Konzepte, die rassistischen Strukturen entgegengesetzt werden können und diskutieren die Möglichkeiten, die jede*r einzelne von uns hat, sich solidarisch gegen rassistische Strukturen und Taten zu positionieren Moderiert wird das Podium von Aisha Camara, freier Moderatorin und Kommunikationsexpertin aus Frankfurt. Sie arbeitet zu den Themen Antirassismus, Feminismus und Diaspora-Communities
Die Veranstaltung findet aufgrund der aktuellen Covid 19 Fallzahlen nur digital statt. Bitte melden Sie sich bei Sarah Fey, Koordinierungs- und Fachstelle Demokratie leben! Heusenstamm, unter sarah.fey [at] awo-of-land.de (sarah[dot]fey[at]awo-of-land[dot]de) an. Bitte geben Sie ihren Namen, Funktion/Institution und e-Mailadresse an.
Die Veranstaltung findet als Kooperationsveranstaltung zwischen dem AWO Kreisverband Offenbach Land e.V. und Miteinander Solidarisch -Partnerschaft für Demokratie Heusenstamm, statt.
"Dieses Projekt wird gefördert von der Partnerschaft für Demokratie in Heusenstamm im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in Kooperation mit dem Hessischen Ministerium des Innern und für Sport."